Was bedeutet „Archetypen“?

Vielleicht hast du schon mal bemerkt, dass bestimmte Marken eine ganz spezielle „Persönlichkeit“ haben. Diese „Persönlichkeit“ hilft uns, eine tiefere Verbindung zu der Marke aufzubauen und sie leichter in unserem Kopf zu verankern. Aber wie schaffen es Unternehmen, diese Persönlichkeit so prägnant zu definieren? Hier kommen die Archetypen ins Spiel – ein Konzept, das ursprünglich von dem Psychologen Carl Gustav Jung geprägt wurde und heute als effektives Werkzeug im Branding dient.

Was sind Archetypen im Branding?

Im Grunde genommen sind Archetypen universelle, zeitlose Charaktere oder Persönlichkeiten, die sich in Geschichten und Mythen durch die Jahrhunderte hinweg wiederholen. Im Kontext des Brandings helfen diese Archetypen Marken dabei, eine einprägsame und emotionale Verbindung zu ihren Zielgruppen herzustellen. Sie fungieren quasi als Schablone für die Markenidentität. Die Idee ist, dass Menschen auf archetypische Persönlichkeiten reagieren, weil sie tief in unserem kollektiven Bewusstsein verwurzelt sind.

Warum Archetypen nützlich sind

Stell dir vor, du betrittst einen überfüllten Raum voller Menschen mit dem gleichen Produktangebot. Wie machst du dich bemerkbar? Genau hier setzen Archetypen an. Sie verleihen deiner Marke eine einzigartige Stimme und unterscheiden sie von der Konkurrenz. Eine starke Markenpersönlichkeit kann Konsumenten anziehen, Loyalität fördern und langfristige Beziehungen aufbauen.

Die 12 gängigen Archetypen

  • Der Unschuldige: Strebt nach Glück und Frieden – man denke an Disney
  • Der Weise: Sucht nach Wissen und Wahrheit – wie Google
  • Der Entdecker: Erforscht die Welt – etwa Jeep
  • Der Herrscher: Strebt nach Kontrolle und Ordnung – IBM ist ein Beispiel
  • Der Schöpfer: Wertet Kreativität – zum Beispiel Lego
  • Der Betreuer: Kümmert sich um andere – wie Johnson & Johnson
  • Der Magier: Verwandelt Träume in Realität – Apple könnte hier genannt werden
  • Der Held: Will die Welt besser machen – Nike passt hier perfekt
  • Der Rebell: Bricht Regeln, um Wandel hervorzurufen – Harley-Davidson ist ein gutes Beispiel
  • Der Liebhaber: Sucht Intimität und Beziehung – Chanel hat das gemeistert
  • Der Narr: Lebt im Moment voller Freude – M&M’s bringt das zum Ausdruck
  • Der Jedermann: Möchte dazugehören – IKEA spricht diese Sprache

Anwendung von Archetypen

Sich für einen bestimmten Archetyp zu entscheiden, kann wie der Sprung ins kalte Wasser sein. Doch wenn du es richtig machst, lohnt es sich! Nehmen wir zum Beispiel Nike: Durch den „Helden“-Archetyp inspiriert, motiviert ihre Kampagne „Just Do It“ Millionen von Menschen weltweit dazu, ihre eigenen Grenzen zu überschreiten. Oder denk an Apple: Der „Magier“-Archetyp wird durch innovative Produkte verkörpert, die unsere Vorstellungskraft beflügeln.

Wie kannst du Archetypen in deinem Branding nutzen?

Möchtest du auch deinem Unternehmen eine unverwechselbare Identität verleihen? Hier sind einige Schritte, die dir helfen können:

  • Zielgruppenanalyse: Verstehe deine Kunden tiefgehend – welche Werte und Bedürfnisse haben sie?
  • Konkurrenzanalyse: Welche Archetypen nutzen deine Wettbewerber? Gibt es Lücken oder Möglichkeiten zur Differenzierung?
  • Konsistenz bewahren: Dein gewählter Archetyp sollte sich durch alle Aspekte deines Brandings ziehen – vom Logo über die Kommunikation bis hin zum Kundenerlebnis.
  • Ehrlich bleiben: Wähle einen Archetyp, der authentisch zur Mission und Vision deines Unternehmens passt.

Bedenken bei der Nutzung von Archetypen

Einerseits bieten Archetypen eine klare Struktur für das Branding. Andererseits besteht die Gefahr der Vereinfachung oder Überdeckung individueller Charaktereigenschaften einer Marke. Stell dir vor, alle Marken würden den gleichen Archetyp verwenden; das würde schnell langweilig werden. Der Schlüssel liegt darin, den Archetyp als Fundament zu nutzen, aber genügend Raum für individuelle Anpassungen zu lassen.

Praxiserfahrungen

Anhand meiner Erfahrungen in Kommunikation und Marketing kann ich sagen: Der Einsatz von Archetypen lohnt sich besonders dann, wenn er mit einer klaren Strategie verbunden ist. Es geht nicht nur darum, einen Charakter auszuwählen und loszulegen. Vielmehr ist es ein fortlaufender Prozess der Anpassung und Verfeinerung. Technologie und Digitalisierung bieten heute mehr Möglichkeiten denn je, um den gewählten Archetyp dynamisch in Echtzeit auf verschiedene Plattformen anzuwenden.

Letztendlich ist es wichtig zu erkennen: Egal welchen Weg du wählst, Authentizität bleibt der Schlüssel zum Erfolg. Wenn du Hilfe brauchst oder Fragen hast – Berger+Team steht bereit, dir bei deinen Branding-Bemühungen unter die Arme zu greifen!

Lass uns gemeinsam herausfinden, welcher Archetyp am besten zu deiner Marke passt und wie wir ihn effektiv einsetzen können. Denk daran: In einer Welt voller gesichtsloser Marken kann eine starke Persönlichkeit den Unterschied machen!

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Florian Berger
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